Kickls politisches Idol
Wie Orban in Ungarn die liberale Demokratie zerstörte
Herbert Kickl will Politik nach dem Vorbild von Viktor Orban machen. Kickl verehrt Orban als Freiheitskämpfer
- Gegen die liberale und soziale Demokratie
- Gegen den „Globalismus“
- Gegen „vaterlandslose Eliten“
- Gegen die „Technokraten in Brüssel“
- Gegen internationale Organisationen, gesteuert von Milliardären
Die reichen Eliten („die da oben“) treiben laut Orban die „Gleichmacherei“ und „Entwurzelung“ der Menschen voran, zerstören ihre Individualität und rauben ihnen ihre nationale Identität.
So wie Orban möchte Kickl „ein Macher an der Spitze des Staates“ werden, der als „Volkskanzler“ Österreichs den Kampf vorantreibt gegen die liberale und soziale Demokratie sowie gegen den „EU-Wahnsinn“. So will er den anderen „europäischen Vaterländern“ den rechten Weg weisen.
Kickl kämpft für die gleichen Ziele wie Orban:
- Für eine österreichische Einheitskultur („Daham statt Islam“)
- Gegen die kulturelle Vielfalt des „Globalismus“
- Abschottung gegenüber dem „Fremden“ in all seinen Formen
- Schaffung einer „Festung Österreich“
- Förderung traditioneller Lebensmodelle wie die Vater-Mutter-Kind(er)-Familie
- Unterdrückung anderer Lebensformen wie gleichgeschlechtliche Partnerschaften.
Mit der Aufhebung der Gewaltenteilung zwischen Parlament, Justiz und Verwaltung in einem totalen, von ihm gesteuerten Staat, setzte Orban diese Ziele - auch durch den Einsatz öffentlicher Finanzmittel.
Schützen und fördern wollen Orban und Kickl „das Normale“ - was das ist, das bestimmen sie. Zu diesem Zweck hat Orban hat ein autoritäres Macher-, Führer- und Gefolgschaftsmodell durchgesetzt. Es ist die Basis für seinen Kampf gegen „Außenfeinde“ – egal ob Flüchtlinge, fremde Kulturen oder die EU – und für die Durchsetzung des “Normalen” im Inneren.
Mit einer solchen Politik will auch Kickl die Gefühle vieler Menschen in Österreich ansprechen, die sich in Zeiten großer Krisen und (daher) notwendiger Veränderungen ausbreiten wie Orientierungslosigkeit, Zukunftsangst, Verbitterung und Wut. Und er verstärkt diese Gefühle, indem er „gegen die da oben“ hetzt und sich als „Erlöser“ anpreist. Tatsächlich hat Kickl für keines der bedrückendsten Probleme wie Wohnungsnot, Inflation, Ungleichheit, Armut etc. konkrete Lösungen. Er nützt sie nur für seinen Aufstieg zur Macht.